Partnerschaftsbus aus Annonay bringt 44 Gäste zum Begegnungswochenende nach Backnang.
An Bord waren der Chor „Impromptu“, auf Einladung der Backnanger Liedertafel, um die Tradition der gemeinsamen Konzerte nach der Pandemie wieder aufzunehmen und Mitglieder des Annonayer Partnerschaftskomitees als Gäste des Vereins „Freunde der Städtepartnerschaft Backnang-Annonay e.V.“ Zur Vorbereitung dieser Besuchstage bedurfte es zahlreicher Absprachen zwischen den Verantwortlichen der Chöre, der Partnerschaftsvereine und der TSG Backnang, denn es stand auch eine Sportveranstaltung auf dem Programm. Aber diese Tage bedeuteten auch für viele Mitglieder des Partnerschaftskomitees Annonay ein Wiedersehen mit Freunden, die sie letztes Jahr beim Besuch der Backnanger mit einem Partnerschaftsbus getroffen hatten, und zudem führten diese Begegnungen zu weiteren persönlichen Freundschaften, denn fast alle Gäste wohnten bei deutschen Gastgebern. Von der Ankunft der Gäste am Abend des Himmelfahrt-Tages bis zur Abfahrt am Morgen des Muttertages herrschte strahlender Sonnenschein bei allen Unternehmungen. Wärme, Freude, Fröhlichkeit und herzliches Zugewandt-Sein erlebten alle vom ersten Gruß bis zum Abschied. Am Freitagmorgen begrüßte Oberbürgermeister Friedrich alle Gäste bei einem Empfang im Backnanger Bürgerhaus. In seiner Ansprache hob er die lange Tradition der partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Backnang und Annonay hervor und dankte allen Vorständen der beteiligten Vereine für ihr Engagement und die geleistete Arbeit.
„Wenn Worte fehlen, spricht die Musik“ – mit diesem Zitat von Hans Christian Andersen richtete Friedrich den Blick auf das abendliche gemeinsame Konzert der Chöre im Backnanger Bürgerhaus. Die Intensität dessen erlebten am Freitag alle Zuhörenden, alle Sängerinnen und Sänger in reichem Maße. Die Vielfalt der Musik, die Schönheit der Stimmen, das Zusammenwirken von Chorleitung und Chor, die Resonanz aus dem Publikum, all das trug zu einem wunderbaren Gemeinschaftserlebnis bei. Beethovens „Ode an die Freude “ – von allen Chören in drei Sprachen gemeinsam gesungen – schuf, zusammen mit dem stehenden Publikum, den krönenden Abschluss dieses wunderbaren Konzertabends.
Das Programm für die französischen Gäste wurde von den jeweiligen deutschen Partnerorganisatoren vorbereitet. So erkundeten die Sängerinnen und Sänger aus Annonay am Freitag Backnang, bevor es zu den Proben für das Abendkonzert ging. Am Samstag fuhren sie nach Tübingen. Die Freunde des Annonayer Komitees machten zusammen mit ihren Gastgebern am Freitag einen Ausflug nach Murrhardt-Fornsbach, zum Mittagessen und Spazieren gehen um den Waldsee. Am Samstag erlebten sie in Backnang einen kleinen, sehr feinen kulinarischen Stadtspaziergang, mit Blick vom Stadtturm. Am Samstagnachmittag kam die TSG Backnang im wahrsten Sinne des Wortes ins Spiel. Die Verantwortlichen der TSG luden zusammen mit der noch jungen Boule-Abteilung des Vereins zum „Boule Spielen mit Freunden“ ein, bei Kaffee und Kuchen. Alles war professionell organisiert. In den Zweierteams fanden sich Mitglieder der Partnerschaftsvereine und Spieler der Boule-Abteilung zusammen, also deutsch-französische Besetzungen. Auf den sechs Spielbahnen herrschte bald Turnier- und Wettkampfstimmung und nach wechselnden Gruppenspielen, einem Halbfinale und dem Endspiel stand ein deutsch–französisches Gewinnerteam fest! Zur Siegerehrung lud das Comité de Jumelage d’Annonay zu einem Aperitif ein, den Wein dafür hatten sie aus Annonay mitgebracht. Bei einem gemeinsamen Abendessen, gemütlichem Zusammensein und angeregten Gesprächen klang der Samstag aus.
In seiner Dankesrede gab Daniel Miséry, der Präsident des Comité de Jumelage d’Annonay, vor allem seinem Wunsch Ausdruck, dass es in der Zukunft weiterhin gelingen möge, durch gemeinsame Projekte und Unternehmungen junge Menschen neu anzusprechen. Das bis jetzt geschaffene Vertrauen und die Freundschaft zwischen den Bürgerinnen und Bürgern von Annonay und Backnang bieten dafür ein solides Fundament! Diese Gedanken und Wünsche klangen mit beim „Au revoir“, beim „Auf Wiedersehen“ am Sonntagmorgen.
Comments